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Laufclub Burgwedel - Radsport Jahresbilanz 2013
Die Rennradsaison 2013 ist erfolgreich abgeschlossen. Dieses Jahr ohne Stürze oder Unfälle. Durch den langen Winter mit den damit verbundenen schlechten Strassen- und Witterungsverhältnissen konnten erst im Mai so richtig die regelmäßigen Trainingsfahrten aufgenommen werden.

Allerdings war die Beteiligung an den wöchentlichen Trainingsfahrten mittwochs und samstags, warum auch immer, mit 4 – 6 Fahrern (inklusive Gästen) mäßig.

Die Begeisterung für Radtourenfahrten (RTF’s) hat gegenüber dem Vorjahr noch mehr nachgelassen. Berufliche und altersbedingte Gründe sowie die hohen Benzinpreise könnten dafür die Gründe sein. Carlo Mielke (Seniorenklasse ab 65 Jahren) hielt die Fahne des LCB zu Beginn der Saison noch hoch, verabschiedete sich dann aber Anfang Juni in die USA, um mit dem Tourenrad auf der „Route 66“ von Chicago nach Santa Monica zu radeln (RTL berichtete). Zu der schon zur Tradition gewordenen Veranstaltung, das Einzelzeitfahren in Olmsruh über 3 x 10 km, hatten sich dieses Jahr 5 Mitglieder der Rennradgruppe angemeldet. Von den wieder mehr als 150 Startern fuhr Jürgen Webers mit 0:50:13 als schnellster Burgwedeler über die Ziellinie, Michael Weires folgte ihm nur rund 60 Sekunden später. Karl Lampe, unser „Oldie“ bei den M70, hatte dieses Jahr wieder starke Konkurrenz und erreichte einen beachtenswerten 4. Platz in seiner Klasse. Weitere Teilnehmer des LCB waren: Peter Longerich und Eckhard Ruhbach.
Eine Woche später fand das 20 km-Zeitfahren in Lehrte statt. Hier waren 75 Teilnehmer am Start. Teilnehmer des LCB waren Jürgen Webers mit 0:33:02 schnellster Burgwedeler und Uwe Hoffmeister (rund 2 Minuten später).
(Wegen der Hallengymnastik am Donnerstag ist die Trainingszeit für Rennradfahrer auf Mittwoch geändert worden, etwas unglücklich für die, die auch am Dienstag an den Ausfahrten der Tourenradgruppe teil- nehmen.)
Die im Jahre 2009 gegründete Tourenradgruppe des LCB unter Leitung von Helga Rach-Bethke und Inge Hammer war in diesem Jahr auch wieder erfolgreich unterwegs. Auch hier konnten durch den langen Winter und den damit verbundenen schlechten Strassen- und Witterungsverhältnissen erst im Mai so richtig die regelmäßigen Tourenfahrten aufgenommen werden. Sondertouren waren in diesem Jahr eher selten, es fehlten die „Willigen“. Daher kamen bis Ende November „nur“ 1.341 km zusammen (2011 2.173 km, 2012 2.327 km).
Die Tourenradfahrer treffen sich immer dienstags um 14:00 Uhr am Bahnhof Großburgwedel. Sondertouren werden extra abgesprochen.

Winfried Krause/Helga Rach-Bethke
04.12.2013

 

Quelle:

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10. Einzelzeitfahren um den Paul Voigt - Pokal Lehrte  21.09.2013 
20 km  
AK PL Name AK Verein km/h Zeit
15 42 Webers Jürgen M50 Laufclub Burgwedel 36:33 00:33:02
2 49 Hoffmeister, Uwe M65 Laufclub Burgwedel 34:06 00:35:14

19. Einzelzeitfahren "Olmsruh 3 x 10 km"  13.09.2013 
AK PL Name AK Verein Zeit
5 62 Webers Jürgen M50 Laufclub Burgwedel 00:50:13,66
15 74 Weires Michael M50 Laufclub Burgwedel 00:51:21,83
4 123 Lampe Karl M70 Laufclub Burgwedel 01:01:03,94
5 130 Ruhbach Eckhard M70 Laufclub Burgwedel 01:07:00,83
12 131 Longerich Peter M60 Laufclub Burgwedel 01:10:42,51

Es war das Abenteuer seines Lebens
 

 





Quelle: HAZ 03.08.2013
von Carina Bahl

 
Carlo Mielke bezwingt die Route 66 auf dem Fahrrad    online

Ein handschriftliches Tagebuch und 442 Fotos sollen Carlo Mielke für immer an das größte Abenteuer seines Lebens erinnern: In 50 Tagen hat er auf der Route 66 die USA durchquert – aber nicht, wie es viele wollen, mit einer Harley, sondern auf dem Fahrrad.
 
 
 Der Kleinburgwedeler Carlo Mielke
 hat die Route 66 mit dem Fahrrad
 und mithilfe eines jungen Japaners
 bewältigt.

Burgwedel. Es ist eine Mischung aus Stolz, Rührung und Melancholie, die dem 71-jährigen Kleinburgwedeler ins Gesicht geschrieben steht, wenn er durch sein Tagebuch blättert. Es hat ihn die vergangenen 50 Tage begleitet. Einmal die Route 66 mit dem Rad entlang zu fahren – das war schon immer Carlo Mielkes Traum: „Aber ich hatte nie einen, der mit wollte“, sagt er. Dann fand er Alois Martin aus Uelzen über eine Zeitungsanzeige – und schon ging es los.

Unterschätzt hatte der abenteuerlustige 71-Jährige sein Vorhaben nie: „Du musst absolut fit und diszipliniert sein, damit du diese Strecke schaffst.“ Seine Frau war da aber zuversichtlich: „Ich kenne meinen Mann: Er ist ein mutiger Abenteurer, aber er passt auf sich auf“, sagt Marianne Mielke, die ihre Erleichterung, dass ihr Liebster jetzt wieder heil daheim ist, aber nicht verstecken kann und auch nicht will.

Am 11. Juni in Großburgwedel gestartet, stieg Mielke in Chicago aufs Rad – rund 4000 Kilometer lagen vor ihm: „Im Großstadtdschungel war es wirklich gefährlich“, erinnert er sich. Aber nicht nur dort: „In den Orten waren es dann aggressive Hunde, die einem am Unterschenkel hingen. Angst gehörte oft dazu.“ Zwar hatte der Kleinburgwedeler sich aus England ein Abwehrgerät gegen Hunde besorgt – aber das funktionierte nicht. „Also ruhig bleiben, Blick nach vorn und in die Pedale treten.“

Das „in die Pedale treten“ war aber nicht immer einfach: „Am Anfang kam ich überhaupt nicht in Fahrt. Da wollte ich schon aufgeben“, gibt Mielke zu. Sein Ziel vor Augen und seinen Reisenkumpanen an der Seite, tat er es aber nicht. Als dieser im Juli aus familiären Gründen die Tour abbrechen musste, war Mielke auf sich allein gestellt: „Vor allem auf den Etappen durch die Wüste war das schwierig.“ Teilweise habe er drei Stunden nicht ein Fahrzeug und auch nicht einen Schattenplatz in Sicht gehabt: „Eine Pause darfst du da nicht einlegen“, betont der 71-Jährige „Und die Einsamkeit belastet.“ Seinen Tagesablauf strukturierte er genau: 5 Uhr Aufstehen, 6 Uhr Frühstück, 6.30 Uhr Abfahrt. „Jede Stunde musste ich etwas essen, sieben bis acht Liter Wasser am Tag trinken.“ 80 Prozent der Strecke erledigte Mielke bis mittags: „Wenn die Hitze kommt, wird man langsam.“
 
   Der Kleinburgwedeler Carlo Mielke hat die Route 66
   mit dem Fahrrad bewältigt.






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Meist gegen 16 Uhr checkte Mielke in ein Motel ein – direkt an der Route 66. Ein besonderer Höhepunkt war für ihn der Besuch des legendären Café Bagdad: „Da träumt ein jeder Langstreckenfahrer von.“ Das rote Touristen-T-Shirt als Erinnerung mag Mielke daher kaum noch ausziehen. Zwar sei die Lust, Land und Leute kennenzulernen, nach den zermürbenden Tagesetappen oft gering gewesen: „Um 22 Uhr musste ich ja spätestens im Bett sein.“ Aber der herzliche Rentner konnte dann doch nicht anders: „Die Menschen haben meine Tour zu etwas Besonderem gemacht.“ So war es ein 20-jähriger Japaner auf einem mindestens genauso altem Fahrrad, den Mielke morgens schlafend an einer Tankstelle fand: „Ich habe ihn geweckt, und dann sind wir zusammen los“, sagt Mielke und muss sich dabei ein Tränchen verdrücken. „Es war ein wahnsinniger Tag. Der Junge hat mich durch die Wüste gezogen.“ Aber nicht nur der Japaner wird Mielke in Erinnerung bleiben – auch die verwaisten Häuser in Oklahoma, der Grand Canyon, die Skylines der Großstädte und seine vielen neuen Freunde: Da ist der bergerprobte Schweizer Reinhard, mit dem er Schwarzwälder Kirschtorte aß, der homosexuelle Hesse, der ihn in einem Elvis-Hotelzimmer unterbrachte, der reiche Italiener, der ihm Venice Beach zeigte, und ein 86-jähriger Friseur, der einst seinen Ort vor dem Aussterben gerettet hat. „Das war der Höhepunkt meines Lebens“, ist sich Mielke sicher, der jetzt die Ruhe zu Hause genießen möchte – auf dem Rad.

Die Bilanz nach 50 Tagen: kein Platter, kein Sturz, neun Kilo weniger auf der Waage, zwei kaputte Fahrradhosen und eine Gewissheit: Der eine Moment, in dem Carlo Mielke am Ende der Route am Pier von Santa Monica stand, ein fremdes Paar um eine Aufnahme bat, der bleibt gespeichert – auf einem Foto, auf zwei Seiten kariertem Papier und im Blitzen seiner Augen, wenn man ihn darauf anspricht.
Carina Bahl                                                                                                 
online             Quelle: HAZ 03.08.2013
 

Super, Carlo hat’s geschafft und das Ziel erreicht                                                            28.07.2013
Teilbericht von Carlo’s Tour in den USA auf der Route 66


          Start am
13.06. in Chicago

19.06. Bundesstaat Illinois verlassen, kurz vor St.Louis im Bundesstaat Missouri.
23.06. in Doolittle /Missouri angekommen, 550 Meilen auf dem Tacho, Straßen super,
          Unterkünfte kein Problem, Wetter gut, 30 Grad, bewölkt
02.07. am Lake Arcadia, 20km vor Oklahoma City, 31 Grad
03.07. Ruhetag nach 1.027 Meilen
11.07. High Noon auf der Plaza in Santa Fe (New Mexico), ca. 47 Grad im Schatten
15.07. Flagstaff / Arizona
          Sein Mitfahrer brach hier die Reise aus dringenden persönlichen/familiären Gründen
          ab und flog zurück nach Deutschland. Seitdem ist Carlo also alleine unterwegs.
          Von Flagstaff nach Kingmann und weiter nach Needles
18.07. Ankunft in Needles
20.07. Abfahrt aus Needles
          Hier begann die Durchquerung der Mojave Wüste
          von Needles über Ludlow und weiter nach Rancho Cucamacon
          durch die San Bernardino Mountains nach Santa Monica
25.07. Santa Monica
          In Santa Monica zeigte Carlos Fahrradtacho 1915 miles= 3081,24 km, und das ohne eine Reifenpanne.
          Bis zum Endziel der Route 66 in Los Angeles kommen noch 30 miles= 40,27 km hinzu.
          Zusätzlich wurden vor dem 15.07. aus organisatorischen und praktischen Gründen noch ca. 700 km
          mit Bus (Greyhound) und Bahn (Amtrak) zurückgelegt (z.B. Besuch des Grand Canyon)
          1 Amerikanische Meile = 1,609 km

Helga Rach-Bethke/ Winfried Krause
Ungenauigkeiten wegen Kommunikationsproblemen vorbehalten                            
                     
Streckenansicht auf http://www.auswandern-info.com/usa/karten-route-66.html

Mit dem Fahrrad über die Route 66

Carlo Mielke will es nochmal wissen: Für den 71-jährige Kleinburgwedeler steht ein 4545 Kilometer
langer Mythos auf dem Tourprogramm: die Route 66. Am Dienstag hieß es Abschied nehmen.


Von Martin Lauber        Artikel veröffentlicht:
Dienstag, 11.06.2013 17:24 Uhr   in der HAZ.
 

Ich bin jetzt schon alle“, scherzt der 71-Jährige. Als der Zug einrollt, muss alles ganz schnell gehen.

Quelle: © Martin Lauber

   
Burgwedel. Eigentlich war ein gemeinsamer Sommerurlaub mit Ehefrau Marianne im Wohnwagen geplant. Doch die Frühstückslektüre am 2. April hat alles über den Haufen geworfen. In der HAZ las der leidenschaftliche Radler und Tischtennisspieler Carlo Mielke einen Artikel über den 70-jährigen Alois Martin aus Uelzen, der für die Erfüllung seines Lebenstraums - die Durchquerung Amerikas von Chicago im Nordosten nach Los Angeles im Südwesten auf der legendären Route 66 - einen Reisepartner suchte.

Der Wohnwagen der Mielkes ist mittlerweile eingetauscht gegen ein neues Tourenrad mit Stahlrahmen und zwei Satteltaschen, Zelt und Isomatte für die Nächte zwischen den 50 bis zu 135 Kilometer langen Tagesetappen in Amerika. Marianne Mielke gab ihren Segen zu dem akribisch durchgeplanten Abenteuertrip, auf dem sich das Radlerduo Mielke/Martin nur acht bis neun Ruhetage gönnen will. „Das ist das letzte Aufbäumen vor dem Altwerden. Das gönne ich ihm von Herzen“, sagte sie am Dienstag auf dem Bahnsteig in Großburgwedel. So richtig aufgewühlt war sie erst nach dem im letzten Moment doch noch hektischen Abschiednehmen.
 
Carlo Mielke will es nochmal wissen: Für
den 71-jährige Kleinburgwedeler steht ein
4545 Kilometer langer Mythos auf dem
Tourprogramm: die Route 66. Am Dienstag
hieß es Abschied nehmen.




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Für sein Lampenfieber war eher die Delegation vom Laufclub (LC) Burgwedel verantwortlich, mit dem Carlo Mielke wöchentlich im gelben Trikot tourt. „Meine Frau hätte mir nie so lange frei gegeben“, gestand Klubkollege Dieter Bethke ohne Neid ein. Auch Klaus-Jürgen Hammer machte aus seiner Bewunderung kein Geheimnis: „Klasse finde ich das.“

Heute besteigen Carlo Mielke und Alois Martin, der seinen Kleinburgwedeler Reisegefährten im Metronom abholte, in Düsseldorf das Flugzeug Richtung Chicago. Von dort geht es morgen - zwischen Harley Davidsons und Reisebussen - auf dem historischen Weg der Siedlertrecks über den Colorado River nach Missouri, Oklahoma und New Mexico gen Kalifornien ans Meer. Für die Durchquerung der schier endlosen Mojave Wüste hat Mielke zwei große Wasserflaschen an seinem neuen Rad befestigt. „Hitze macht ihm nicht viel aus“, weiß seine Frau. Im Berufsleben hatte er für eine Medizintechnikfirma in der saudischen Wüste Monate lang an einem Krankenhaus mitgebaut.

Nur 18 Kilogramm wiegt Carlo Mielkes Reisegepäck. Auf den Stopp am 36. Reisetag in der legendären Wild-West-Stadt Santa Fe freut er sich besonders, ebenso auf den Ruhetag am 29. Juli im Grand Canyon. Dann ist das Ziel nur noch 970 Kilometer entfernt - das ist nicht mal so weit wie die Entfernung Burgwedel - Domfront.
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Quelle: www.HAZ.de